Transporte & Spedition nach und aus Bulgarien
1 CommentDer Transporte nach Bulgarien mit Lastkraftwagen spielt eine wichtige Rolle in der Logistikbranche. Bulgarien, ein Land auf dem Balkan, ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt für den Straßentransport in der Region. Der Transport von Gütern mit Lastkraftwagen von und nach Bulgarien bietet eine effiziente Möglichkeit, Waren über die Straße zu befördern. Die gut ausgebauten Autobahnen und Straßen in Bulgarien ermöglichen einen reibungslosen Warenfluss.
Transportunternehmen bieten verschiedene Dienstleistungen für den Straßentransport nach Bulgarien an, darunter die Annahme der Fracht, das Verladen der Güter auf die Lastkraftwagen, den eigentlichen Transport sowie die Zustellung an den Bestimmungsort. Sie verfügen über eine breite Palette von Lastkraftwagen, die in der Lage sind, unterschiedliche Mengen an Gütern zu transportieren. Die Logistik für den Straßentransport nach Bulgarien umfasst eine sorgfältige Planung und Koordination der Transportrouten, die Auswahl geeigneter Fahrzeuge sowie die Überwachung des Transportprozesses. Moderne Technologien werden eingesetzt, um den Transport effizient zu gestalten und Echtzeit-Tracking der Fahrzeuge zu ermöglichen. Der zuverlässige und effiziente Transport von und nach Bulgarien mit Lastkraftwagen trägt zur Stärkung des Handels und des Austauschs von Waren zwischen Bulgarien und anderen Ländern bei. Dies unterstützt das Wirtschaftswachstum und festigt die Geschäftsbeziehungen in der Region.
Infrastruktur und Ausbau der Verkehrswege:
Bulgarien verfügt über eine hervorragende geografische Lage zwischen Mittel-/Westeuropa, Osteuropa sowie zwischen Europa und Asien. Aus diesem Grund kann man es durchaus als Logistikzentrum bezeichnen. Zudem besitzt es durch die Donau und das Schwarze Meer einen sehr guten Seezugang. In einigen Bereichen, wie zum Beispiel dem Bahn- und Straßennetz, herrscht noch Verbesserungsbedarf, aber momentan wird verstärkt daran gearbeitet. Langfristig wird der Transportsektor in Bulgarien jedoch aufgrund der Globalisierung und der wachsenden Märkte in anderen Ländern sehr wichtig werden. Vor allem, wenn der Schienenverkehr liberalisiert wird, denn ein besserer Zugang wird andere internationale Unternehmen anziehen.
Straßenverkehr: Transporte nach Bulgarien
Das Straßennetz in Bulgarien hat eine Gesamtlänge von 19.512 km und verteilt sich auf etwa 7 Millionen bulgarische Einwohner. Dies ergibt 2,76 Meter pro Kopf oder 2757,51 km pro 1 Million Einwohner. In Bulgarien gibt es drei große Busunternehmen. Einer von ihnen ist für den Transport zwischen den größten Städten Bulgariens (Sofia – Veliko Tarnovo – Varna; Sofia – Russe – Tutrakan – Silistra; Sofia – Stara Zagora – Burgas) verantwortlich. Der zweite für den Transport zwischen verschiedenen Groß- und Kleinstädten. Die größten Busbahnhöfe befinden sich in Sofia, Warna und Burgas.
Schienenverkehr:Transporte vonBulgarien
Die Schienenstrecke Bulgariens umfasst 5.100 Kilometer, also 0,71 Meter pro Einwohner oder 722,73 Kilometer pro 1 Million Einwohner. Die größten Bahnhöfe befinden sich in Sofia, Plowdiw und Warna.
Flugverkehr:
Bulgarien besitzt insgesamt 68 Flughäfen. In Bulgarien gibt es vier größte und damit wichtigste Flughäfen. Die wichtigsten sind der Flughafen Sofia in Sofia mit 25 Fluggesellschaften und 41 Zielen. Flughafen Burgas in Burgas mit insgesamt 7 Fluggesellschaften und 11 Zielen. Flughafen Varna mit 7 Fluggesellschaften und 9 Zielen und Plovdiv International Airport in Plovdiv mit einer Fluggesellschaft und 2 Zielen.
Die größte Fluggesellschaft mit Sitz in Bulgarien ist Flying Bulgaria (Bulgaria Air) mit 26 Flugzielen.
Wirtschaftliche Entwicklung:
Als 1989 der Ostblock zusammenbrach, wurden zeitgleich die sozialistischen Wirtschaftsstrukturen Bulgariens aufgelöst. Bisher verdankte Bulgarien seine Industrialisierung hauptsächlich seinem Beitritt zum RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe). Dies beflügelte energie- und ressourcenintensive Schwerindustrien, darunter Pharmazie, Maschinenbau und Elektronik.
Mehrere bekannte Computermarken produzierten nur knapp weniger als die Hälfte aller im RGW getauschten Computer. Als nun dieser Markt und seine wichtigen Beziehungen wegfielen, geriet Bulgarien in eine Krise. Das Einkommen und der Lebensstandard gingen zurück, das Sozialsystem brach zusammen. 1996 kam es aufgrund einer hohen Staatsverschuldung zu einer schweren Wirtschaftskrise. 1997 führte die Regierung Kostov einen Währungsrat und eine Konsolidierung der staatlichen Gelder ein. Zudem wurden zur Stabilisierung des Landes viele staatliche Betriebe privatisiert.
Mittlerweile haben einige internationale Unternehmen Standorte in Bulgarien, darunter METRO, Hewlett-Packard, Penny, Kaufland, u.v.m. Des Weiteren hat Bulgarien sich zu einem bedeutenden Standort für Automobilteile vieler internationaler Zulieferer beispielsweise aus der Türkei, Belgien, Japan und auch Deutschland entwickelt.
Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Bulgarien sind die Tabak-, Metall-, Textil-, Glas- und Porzellanindustrie, die chemische Industrie, die Stahlproduktion sowie der Lebensmittel- und Lebensmittelverarbeitungssektor. Aber auch der Maschinenbau, die Energiewirtschaft, die Tourismusbranche und der Steinkohlenbergbau.
Heute ist die Wirtschaft Bulgariens am stärksten im Süden, vor allem in Sofia, Burgas, Stara Zagora und im nordostbulgarischen Warna entwickelt, die nordwestbulgarischen Regionen weisen noch Entwicklungsbedarf auf. Bulgarien hat mit 21,8 Prozent das niedrigste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Sehr hohe Armutsquote im Vergleich zu anderen Ländern der Europäischen Union. Insgesamt ist das BIP jedoch von 1998 bis 2008 in der Regel um 5 Prozent gestiegen, im Jahr 2016 lag es bei ca. 52,4 Mrd. US-Dollar, also einem Anteil von 7.268 Dollar pro Einwohner. Bulgarien belegt Platz 49 von 137 Ländern im Global Competitiveness Index und Platz 47 von 180 Ländern im Index für wirtschaftliche Freiheit.
Zollrechtliche Besonderheiten im Warenverkehr
Da Bulgarien ein EU-Mitgliedsstaat ist, gilt für Einfuhrbestimmungen, Einfuhr von Warenproben und Geschenken der „Harmonisierte Zolltarif“.
Hinsichtlich der Zollbestimmungen kann man sagen, dass es im Rahmen der WTO Zollprivilegien gibt, beispielsweise für Entwicklungsländer. Dies sind CEFTA-Länder (Mazedonien, Albanien, Bosnien, Herzegowina, Kosovo, Moldawien, Montenegro, Serbien) und EFTA-Länder (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz). Gewisse „Luxusgüter“ können verbrauchssteuerpflichtig sein. In einigen Städten, u. A. Sofia (Dragoman), Russe, Plowdiw, Widin, Swilengrad und Burgas, existieren Zollfreizonen zur Zwischenlagerung.
Wichtige Städte und Warenumschlagsplätze:
– Burgas ist die viertgrößte Stadt des Landes und Teil des Transeuropäischen Transportnetzes. Sie besitzt den größten und wichtigsten Seehafen Bulgariens.
– Sofia ist die Hauptstadt Bulgariens und im Besitz eines Flughafens, sowie des wichtigsten und größten Bahnhofs.
– Plowdiw ist die zweitgrößte Stadt Bulgariens und ebenfalls im Besitz eines Flughafens.
– Warna ist Bulgariens drittgrößte Stadt und besitzt den zweitgrößten Hafen Bulgariens.
– Die wichtigsten Bahnhöfe Bulgariens sind der Hauptbahnhof Sofia, die Bahnhöfe Sofia Pioner, Sofia Podujane, Sofia Stotschna, die Hauptbahnhöfe Plowdiw, Warna, Burgas, Russe und Swilengrad und die Bahnhöfe Assenowgrad, Kulata, Lowetsch, Blagoewgrad, Wraza, Gorna Orjachowiza, Dolapite, Dragoman, Zimnitsa, Tschumerna, Schumen und Bankja.